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Sicherheitshinweise zu Desktop-Firewalls ("personal firewalls")

man wiegt sich in falscher Sicherheit

Sicherheit läßt sich nicht einfach im bunten Pappkarton kaufen. Der erhoffte Sicherheitsgewinn kann sogar zu einem Verlust an Sicherheit führen, wenn der Anwender weniger stark auf die Sicherheit achtet, weil er sich auf die Software verläßt. Zudem finden sich solche Programme oft dort, wo man auf ein richtiges Sicherheitskonzept verzichtet hat und dieses jetzt durch solche Software zu kaschieren versucht.

Meldungen/Warnungen sind oftmals unpräzise oder sogar falsch

Das fängt bei einem normalen Versuch eines Verbindungsaufbaus zu einem bestimmten Port an, welcher dann als Angriff des Wurms XY gemeldet wird, und hört bei schlechten Heuristiken, die einen harmlosen Portscan mit hunderten Warnfenstern quittieren, nicht auf.

Desktop-Firewalls sind relativ einfach zu umgehen/auszuschalten

Da spielen natürlich die Umgebungen, in denen solche Desktop-Firewalls vorwiegend anzutreffen sind, eine entscheidende Rolle. Sind diese anfällig gegenüber Viren, Würmern oder Trojanischen Pferden, dann ist der Sicherheitsmechanismus damit leicht aushebelbar. Folglich nutzen solche Schadprogramme diese Möglichkeiten und beenden die Desktop-Firewalls einfach oder verändern die Einstellungen. Eine weitere Möglichkeit für Programme, die die Desktop-Firewall umgehen wollen, besteht darin, dafür die Programme zu verwenden, denen eine Kommunikation über die Desktop-Firewall erlaubt wird (z.B. web browser).