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Sicherheitshinweise zu DAT Streamern

kurze Lebenszeit der Bänder bei Backups

Laut Spezifikation empfiehlt sich der Tausch mit einem neuen Band, nachdem ein Band 20-25 mal von der Laufwerksmechanik eingefädelt wurde.

ungeeignet für Langzeitarchivierung (~10 Jahre)

Laut Spezifikation ist ein umkopieren der Daten auf den Bändern spätestens nach 3 Jahren erforderlich.

höhere Fehleranfälligkeit (im Vergleich zu QIC oder DLT)

Das Helical-Scan-Aufzeichnungsverfahren in Verbindung mit der hohen Datendichte kann bei Beschädigungen des Bandes (Bandriß, Kratzer, Bandabrieb,...) schnell zu einem teilweisen Datenverlust führen.

Zum Vergleich[nuc] (DDS2 vs. QIC-2GB): Während ein DAT-Laufwerk circa 50000 aufgetretene Fehler pro Stunde korrigieren muß, sind es bei einem QIC-Laufwerk etwa 100 pro Stunde. Daten sind bei einem Kratzer oder Knick von über 0.3 mm Länge bei DAT nicht mehr zu korrigieren; QIC kann solche Beschädigungen (bis zu einer Länge von 2 cm) abfangen, solange der Abstand der Schäden nicht 20 cm unterschreitet.

Dejustage der Bandführungsbolzen

Dieser Vorgang ist besonders problematisch, da er im Laufe der Zeit zunimmt und dazu führt, daß das Zeitfenster zwischen einem Schreib- und einem fehlerfreien Lesevorgang stets kleiner wird. Oft wird dieser Effekt erst festgestellt, wenn es zu einem Recovery-Fall kommt und das Band unlesbar ist. Es sollte also regelmäßig eine Kontrolle der Lesbarkeit alter Bänder stattfinden.

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References:
[nuc] N&C Networks & Communications 4/96